PERC

Bei der PERC-Technologie wird der Wirkungsgrad der Solarzelle durch die Passivierung der Rückseite erhöht. Dank der Passivierung wird das Licht, welches die Rückseite erreichte, ohne freie Ladungsträger produziert zu haben, zurück in die Zelle reflektiert, wo es nochmals eine zweite Chance erhält, elektrischen Strom zu erzeugen.
Monokristalline PERC-Zellen erreichen einen Wirkungsrad von > 22 %, was einer Effizienzsteigerung von ≥ 1 % und einer Erhöhung der Modulleistung um 15 W im Vergleich zu Standardzellen entspricht.
Nur zwei zusätzliche Prozessschritte
Eine PERC-Zelllinie enthält nur zwei zusätzliche Prozessschritte verglichen mit einer konventionellen Zelllinie. Die daraus resultierenden minimalen zusätzlichen Produktionskosten sind tiefer als der Mehrwert der PERC-Zellen und –Module. PERC-Produzenten haben deshalb ein höheres Margenpotential auf dem Markt und können ihren Kunden dennoch PV-Module mit tieferen Kosten pro kWh im Vergleich zu Standard-Modulen anbieten.
Weitere Rückseiten-Passivierungs-Technologien
Neben der industrieführenden PERC-Technologie existieren weitere Rückseiten-Passivierungs-Technologien wie bspw. PERT (Passivated Emitter Rear Totally Diffused) und PERL (Passivated Emitter Rear Locally Diffused), welche in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen werden.
Bei Ausschöpfung des gesamten Potentials werden PERx-Technologien einen Solarzellen-Wirkungsgrad von > 23 % erreichen. Meyer Burger ist zurzeit daran, in Zusammenarbeit mit renommierten Forschungsinstituten, industriegeprüftes PERT- und PERL-Equipment zu entwickeln.